Haltungsbericht Camponotus nicobarensis - Januar 2019
- Joel
- 31. Jan. 2019
- 2 Min. Lesezeit
31.01.19
Das Jahr hat begonnen und die Kolonie ist in ihrer neuen Heimat angekommen. Bis heute ist die ganze Feuchtigkeit noch nicht aus der Arena raus. Aber durch die Lampe wird das Becken gut beheizt und wenn der Deckel offen ist, kann das Wasser einfach verdampfen. Eine feuchte Wüste ist ja eher nicht so normal.
Viel gibt es aber im Januar nicht zu berichten. Die Kolonie hat sich ins Nest verzogen und ab und zu sieht man ein paar Arbeiterinnen in der Arena. Proteine werden jetzt wieder angenommen, da die Königin vor kurzem einen ganzen Rutsch Eier gelegt hat. Gibt also bald wieder Nachwuchs im Hause nicobarensis.
Vor ein paar Tagen habe ich eine kleine Schabe in die Wüste entlassen, die auch bemerkt wurde. Die Arbeiterinnen und die Schabe sind sich allerdings aus dem Weg gegangen. Aber die Schabe hat einen entscheidenden Fehler gemacht und ist in den Schlauch gegangen. Dort stehen immer ein paar Arbeiterinnen am Eingang zur Arena. Die Schabe wurde angegriffen und vertrieben, mehr aber auch nicht. Am nächsten Morgen war allerdings nichts mehr von der Schabe zu sehen. Weder hat sie sich im Schlauch versteckt, noch unter den Schädel oder den Steinen die ich jetzt drum herum gelegt habe. Im Nest selbst sieht man auch keine Überreste der Schabe… Entweder ist diese vom Erdboden verschwunden, oder die Kolonie hat die Nacht dazu genutzt, die Schabe bis zum letzten Stück aufzufuttern. Das würde auch erklären, warum die Fliege von heute nicht angerührt wurde. Wird sich in Zukunft zeigen, ob sich die Schabe irgendwo versteckt hat, oder ob sie wirklich nie wieder auftaucht. Wenn das der Fall ist, weiß ich wenigstens, dass meine Kolonie auch nichts gegen das jagen von Futter hat. Dann könnte ich in Zukunft immer wieder mal kleine Schaben in das Becken entlassen. Ansonsten gab es noch einen ordentlichen Tropfen Zuckerwasser, der direkt aufgesaugt worden ist. So hat sich die Kolonie satt gefressen und kann sich erstmal in Ruhe um die Brutpflege kümmern. Ich hoffe das im Februar mehr zu berichten ist. Ansonsten gibt es hier noch Bilder aus der neuen Heimat.


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