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Camponotus Ligniperdus 2017 - 02.04.2018

  • Autorenbild: Joel
    Joel
  • 1. Apr. 2018
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Apr. 2018

2017

Die zweite Winterruhe verlief wie die erste. Nichts passiert, keine Verluste allerdings etwas länger als die erste. Von Oktober bis Februar. Wieso meine Camponotus die Winterruhe eher kurz hält weiß ich nicht. Ist mir aber recht. Umso eher kann ich sie wieder beobachten. Normal sind so 6 Monate Winterruhe. Von O bis O (Oktober bis Ostern).


2017 war eher ein ruhiges Jahr für die Camponotus ligniperdus. Es gab Zuckerwasser und Schokoschaben. Die Entwicklung eher gering. Einiges an Brut war immer da. Vor der Winterruhe sind dann die ganzen Arbeiterinnen geschlüpft. Die Kolonie hatte 2017 ca. 15 Arbeiterinnen. Allerdings war meine Messor Kolonie etwas interessanter, weshalb es in dem Jahr kaum was zu erzählen gibt. Aber 2018 gibt es immer wieder aktuelles.


2018

Die Winterruhe fing wieder gegen Oktober an und endete im Februar.

Nun sind sie aber ziemlich aktiv und begrüßten mich wie jedes Jahr indem sie sich alle außerhalb des Nestes aufhalten. Ist aber eher ein Schrei nach Freiheit und Wasser. Vorerst mussten sie aber in der Farm bleiben, da die Arena noch gar nicht fertig war. Das habe ich mir den ganzen Winter vorgenommen aber irgendwie war der Winter dann auch schon vorbei. Die Kolonie hat erstmal Wasser bekommen, eine Schokoschabe und Zuckerwasser auch noch. Mit dem Wasser war ich jedoch zu großzügig und die Kolonie beschloss erstmal außerhalb des Nestes zu bleiben und dass mit der Brut, die sie schön sichtbar fütterten.

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Ein paar Tage danach habe ich die Arena eingerichtet. Alte Erde als Bodengrund ein bisschen Baumrinde, der Futternapf und Zuckerwasser rein, verbunden und fertig. Ich habe vorläufig erstmal eine Heizmatte unter die Arena gepackt. Die Arbeiterinnen haben sich nach kurzer Zeit in der einen Ecke bis zum Boden gegraben und dort die Brut hingebracht. Dort war es wegen der Heizmatte am wärmsten. Die Brut braucht es trocken und warm weshalb sie die Arbeiterinnen immer zur wärmsten Stelle tragen. Natürlich nur solange es dort auch sicher ist. Sobald man irgendwas bewegt oder gegen die Arena stößt, wird die Brut direkt in Sicherheit gebracht. Das einzige Problem war, dass man nichts gesehen hat. Also habe ich nach einer Lösung gesucht und auch gefunden. Einfach die ganze Erde aus dieser Ecke der Arena wegräumen und einen Deckel hinlegen. Nur noch Erde drum herum packen und festdrücken, damit die Ameisen sich nicht an der Ecke reingraben. Leider habe ich nichts Eckiges gefunden, was natürlich besser in die Ecke gepasst hätte, aber der runde Deckel geht auch.

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Nach wenigen Minuten sind auch schon die ersten Arbeiterinnen in den Deckel gegangen und haben ihn erstmal in Augenschein genommen. Sie haben ihn direkt für Gut empfunden und haben sich erst einmal aufgewärmt. Das ist jetzt der neue „Hotspot“ der Kolonie. Im wahrsten Sinne, denn dort ist es am wärmsten. Die Brut wird leider nicht dorthin getragen, was etwas schade ist. Liegt vielleicht daran, dass der Deckel einen Rand hat und dieser ein Hindernis für das schnelle wegtragen der Brut ist. Die ganze Brut lagert dafür momentan im Schlauch, der über die Heizmatte verläuft. Und das ist gar nicht mal so wenig Brut. Sehr viele Larven in unterschiedlichster Größe.

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Aktuell sind bis zu 20 Arbeiterinnen im Schlauch oder der Arena unterwegs. Ca. 10 Arbeiterinnen müssten noch im Nest sein. Einige sind immer am Futter und nehmen die Schabe auseinander, die anderen wärmen sich Minutenlang im Deckel auf und der Rest ist im Schlauch und kümmert sich um die Brut. Immer wieder kommt von oben aus dem Nest neue Brut dazu. Scheint also einiges da zu sein. Bleibt zu hoffen, dass die ganze Brut zu Arbeiterinnen wird.

Die Zahl hat also schon ordentlich zugenommen und mit der ganzen Brut die sich da anhäuft, werden viele neue Arbeiterinnen erwartet.

Zu Ostern gibt es wie jedes Jahr etwas Ei statt Insekten als Futter für die Larven. Allerding verstecke ich das Ei nicht vorher noch. was dieses Jahr aber irgendwie nicht so gut ankommen will. Naja mehr für mich. Ich habe gerade eine halb erschlagene Motte in die Arena geschmissen. Eine der Arbeiterinnen hat die Motte spontan gejagt. Habe ich bei meinen Camponotus bisher nicht gesehen, aber sah interessant aus. Sie hat sich auf die Motte gestürzt, die versucht hat zu flüchten, und hat sie einfach mit ihren Mandibeln gepackt und in den Schlauch zur Brut getragen. Dort wurde sie direkt von mehreren Arbeiterinnen auseinandergenommen.


Das ist der Haltungsbericht der Camponotus ligniperdus. Den werde ich mit Fotos komplett die Tage auf die Seite packen. Und je nachdem wieviel passiert oder halt nicht, kommt jede woche eine zusammenfassung oder jeden monat, was dann auch in den haltungsbericht kommt.

so haben die treuen mitleser immer das aktuellste zusammengefasst und die anderen besucher können sich den bericht als ganzes durchlesen ohne die ganzen blogeinträge zu suchen und in der richtigen reihenfolge zu lesen.

ganz aktuelles gibt es allerdings nur bei facebook oder instagram. dort poste ich soweit es geht jeden tag etwas neues zu den ameisen, aber auch zu pflanzen kommt da mal was. einfach auf der seite runterscrollen und unter follow me facebook oder instagram auswählen. dann kommt ihr direkt zu meiner seite bzw profil. .

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